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    Andreas Krumrei im Eingangsbereich der ehemaligen Kapelle am früheren Heim für schwererziehbare Kinder in Bräunsdorf. Bild: Stefan Tschök


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    Freiberg

    27.10.2024

    Zeitzeugen berichten über Erlebtes im Heim für schwererziehbare Kinder Bräunsdorf: „Ich war ein wenig aufsässig“

    Von Stefan Tschök

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    Lost place in Oberschöna: Ehemalige Heimbewohner eines der größten Spezialkinderheime in der DDR treffen sich regelmäßig. Zum 200. Geburtstag war das Interesse riesig.

    Bräunsdorf.

    Dass Gebäude, die den verfallenden Charme von Lost Places haben, immer wieder Neugierige zuhauf anziehen, ist eine Binsenweisheit. Aber dass es runde 300 Interessenten anlässlich des 200. Geburtstages des ehemaligen Landeswaisenhauses in den Oberschönaer Ortsteil Bräunsdorf ziehen würde, war dann doch auch für die Ausrichter vom Kulturverein Schul- und Bethaus Bräunsdorf eine Überraschung. Das Areal auf dem Gelände des ehemaligen Rittergutes wurde als Landeswaisenhaus genau am 26. Oktober 1824 in Betrieb genommen.

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    Viele Jahrzehnte lang waren die Gebäude eine „Korrektionsanstalt für kriminelle Kinder“, später eine „Fürsorge- und Erziehungsanstalt“ und in Zeiten des Nationalsozialismus eine „Korrektionsanstalt für asoziale und arbeitsunwillige Erwachsene“. Später, in der DDR, dienten die Gebäude erst als Jugendwerkhof und danach als Spezialkinderheim für schwererziehbare Kinder.

    „Margarine aus Pappeimern anstelle von Butter und Marmelade“

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    Das Heim in Bräunsdorf wurde 1999 geschlossen. Seither sind die Gebäude dem Verfall preisgegeben. Bild: S. Tschök


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    Einige der ehemaligen Heimbewohner dieses Spezialkinderheimes treffen sich regelmäßig. Zu ihnen gehört Andreas Krumrei. Der heute 61-Jährige war von 1976 bis 1978 zwei Jahre lang Heimbewohner in Bräunsdorf. Danach befragt, was dazu geführt hat, dass er von zu Hause weg in das Heim musste, erzählt Krumrei seine Geschichte. Er habe in Rostock mit seiner alleinerziehenden Mutter gewohnt und eigentlich nichts weiter getan, als ab und an nachmittags ein paar Stunden Schule geschwänzt. „Na und ein wenig aufsässig war ich wohl auch“, gibt er unumwunden zu.


    Jedenfalls schien den staatlichen Organen der DDR das Verhalten von Andreas Krumrei reif dafür, ihn mit Beschluss des Referats Jugendhilfe quer durch die gesamte Republik von Rostock nach Bräunsdorf im heutigen Sachsen zu schaffen und in das Heim einzuweisen.

    Andreas Krumrei ist anzumerken, dass ihn das Erlebte aus seiner Jugendzeit auch heute noch bewegt. „Wir waren wie eingesperrt. Zwar durften wir die Schule besuchen, aber auch die befand sich im Heimgelände. Ausgang gab es keinen. Wir waren de facto eingesperrt“, berichtet er der „Freie Presse“ am Wochenende. Ganze zwei Mal im Jahr durfte seine Mutter ihn besuchen.


    Danach befragt, wie die Lebensbedingungen im Heim waren, schildert Krumrei, dass alles nach einem festen Plan ablief. „Wir hatten kaum Freiräume, und selbst die Qualität des Essens war schlecht; es gab Margarine aus Pappeimern anstelle von Butter und Marmelade.“ Krumrei macht in dem Gespräch deutlich, dass es für ihn sehr wichtig ist, dass auch an diesen eher weniger bekannten und beklemmenden Teil der DDR-Geschichte erinnert wird.


    Tatsächlich haben Besucher, wenn sie sich im Gelände bewegen, das Gefühl, dass es sich bei dem Areal um eine autarke Einrichtung handelt. Immerhin wurden hier bei maximaler Belegung bis zu 800 Menschen untergebracht. Das Gelände beherbergt eine Vielzahl von Funktionsgebäuden. So gibt es neben mehreren Wohnhäusern eine Schule, eine Sporthalle, ein Verwaltungsgebäude, ein Waschhaus, eine Krankenstation und verschiedene Werkstätten.


    Einzig die sogenannte Kapelle, die ebenfalls zum Heim gehörte, befindet sich außerhalb des eigentlichen Heimgeländes. Die Einrichtung wurde im Jahr 1999 geschlossen und ist seither mehr oder weniger dem Verfall preisgegeben. Erschwerend für die mögliche Sanierung kommt hinzu, dass einzelne Flurstücke an unterschiedliche Eigentümer verkauft worden sind, was eine koordinierte Entwicklung schier unmöglich macht.

    Die Mitglieder im Kulturverein Schul- und Bethaus Bräunsdorf jedenfalls haben mit der Veranstaltung anlässlich des 200. Geburtstages des Kinderheimes sowohl mit einer Führung über das Gelände als auch mit Kurzvorträgen zur Geschichte des Hauses eindrucksvoll an die wechselvolle Geschichte einer der größten Einrichtungen dieser Art in der damaligen DDR erinnert.

    Einige der ehemaligen Heimbewohner des Spezialkinderheimes treffen sich regelmäßig. Jährlich erinnern sie sich gemeinsam. Über das große Echo zum Jubiläumswochenende haben sie sich sehr gefreut. (tschö)

    Jungs......ich bräuchte eure Hilfe zum Thema Rehabilitation....ok, ich jetzt nicht , aber ein Kumpel

    mit sagen wir eingeschränkten Möglichkeiten.

    Kurze Eckdaten: Kumpel war zu DDR Zeiten im normalen Werkhof für ca 1 Jahr.....hat er möglicherweise auch Anspruch und falls ja, wie wäre die Vorgehensweise?

    Hat jemand Bock mir es zu erklären ?

    Ich danke euch schon mal vorab......

    Antrag runter laden und ausfüllen und abschicken. Mehr ist das nicht. Habe ich auch gemacht, nachdem mir ein Jugendamt arbeitet das gesagt hat, ich solle das machen. Ich muss am Montag wieder hin aufs Jugendamt, akte weiter lesen, habe es vor vier Wochen nicht geschafft in 3 Stunden zu lesen

    Jungs......ich bräuchte eure Hilfe zum Thema Rehabilitation....ok, ich jetzt nicht , aber ein Kumpel

    mit sagen wir eingeschränkten Möglichkeiten.

    Kurze Eckdaten: Kumpel war zu DDR Zeiten im normalen Werkhof für ca 1 Jahr.....hat er möglicherweise auch Anspruch und falls ja, wie wäre die Vorgehensweise?

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