Spezialkinderheim "Frohe Zukunft" Dönschten

1956 aufgeführt

Spezialkinderheim "Frohe Zukunft", Talstraße 4, Bergstraße 19 (Haus 4) im Kreis Dippoldiswalde, Bezirk Dresden

Bereits 1955 in einem Plan zur Überprüfung SKH relevante Angaben zur Einrichtung mit 120 Plätzen, in sechs Gebäuden verteilt, die Gruppen hatten eine Sollstärke zwischen 7 - 20 Jungen. Vier der Gebäude lagen im Ort Dönschten, zwei in Dönschten-Tal. Eingewiesen wurden jungs von 11 - 15 Jahren. Heim hatte Heimschule für 5. - 8. klasse. Im Jahr 1956 wurde erstmal der Name "Frohe Zukunft" erwähnt.

1960 wies das Heim eine Kapazität von 40 Plätzen ausschließlich für Jungs aus.

1963 wurden 95 Plätze gemeldet.

Im Jahr 1974 als Normalkinderheim erwähnt

Im November 1975 wurde mitgeteilt, dass 1974 Reparaturen an Gebäuden in Höhe von 155.000 Mark nicht durchgeführt worden waren, weil das Wohnungsbauprogramm Vorrang habe.

Im Mai 1977 wurde eine Kapazität von 74 Plätzen gemeldet (vollständig belegt). Es gab 4 Gruppen, ein Leiter, ein Stellvertreter, elf Erzieher, sechs Lehrer, ein Jugendfürsorger, keine Nachtwache.

1984 wurde dem (Spezialkinderheim) bescheinigt,, dass es zu den einzelnen Einrichtungen gehört, in denen die Arbeits,- Lebensbedingungen nicht dem allgemein üblichen Niveau der SKH entsprechen. Kritik beruhte zb , dass z.T keine Schränke zur Unterbringung persönlicher Sachen in den Schlafräumen aufgestellt werden konnten und die Mahlzeiten in Klassenräumen eingenommen werden musste.

Die schlechte Bausubstanz und Mängel an Personal führte 1984 zu einer inoffiziellen Absenkung der Kapazität (10 Plätze).

1985 wurde auf ein gravierendes Defizit an Personal hingewiesen (50 % der Erzieher waren Berufsanfänger, Mangel an Fachlehrern).

1985 waren von 57 angegebenen Plätzen nur 33 belegt (vermutlich aus beschriebenen Problemen)

1986 wurden 4 Gruppen angegeben (Klassenstufen 4,5,6) mit 57 Plätzen.

(Struktur Kapazitätsentwicklung -Statistk SKH BArch DR 2/12263)